Ich wollte endlich wieder
Durch vertraute Straßen gehen,
Das Haus wo ich geboren bin,
Einmal wiedersehen.
Wo ich als Kind oft spielte,
Unbeschwert und glücklich war,
Sehe ich nur fremde Gesichter
Da wird mir plötzlich klar.
Das ist ein Reise in die Vergangenheit
Seit ich hier nicht mehr zu Hause bin
Verging schon so viel Zeit.
Ein kleines Stückchen Leben
Ein kurzer Atem Ewigkeit.
Von meinen alten Freunden
Lebt hier keiner mehr.
Die Häuser sind verlassen,
Die Straßen öd und leer.
Ein alter Mann sitzt einsam,
Auf der Bank vor seinem Haus.
Sagt: „ Fremder, komm erzähl mir
Wie sieht dein Leben aus?“
Das ist ein Reise in die Vergangenheit
Seit ich hier nicht mehr zu Hause bin
Verging schon so viel Zeit.
Ein kleines Stückchen Leben
Ein kurzer Atem Ewigkeit.
Nach vielen Jahren kehrte ich in meinen Heimatort Ostern zurück. Ich wollte vertraute Orte und Erinnerungen meiner Kindheit wiedersehen – die Straßen, das Haus, in dem ich geboren wurde, und die Menschen, die mich einst umgaben. Doch beim Anblick des Dorfes erkannte ich, dass alles sich verändert hat: die Gesichter sind fremd, Freunde sind weg oder verstorben, Häuser stehen leer. Diese Erfahrung löste Wehmut und Nachdenklichkeit aus.
Wieder in Deutschland schrieb ich dieses Lied.
Der Text beschreibt damit eine Reise in die Vergangenheit, die zeigt, dass man zwar an Orte zurückkehren kann – aber nicht in die Zeit, die man verloren hat.
Der Song will daran erinnern, dass die Vergangenheit nicht zurückholbar ist – und dass Veränderung ein unvermeidlicher Teil des Lebens ist. Er drückt das Heimweh vieler Menschen aus, die an alte Orte zurückkehren und feststellen, dass sie selbst sich verändert haben – nicht nur die Umgebung.
Eingesandt von Franz Harter, geschrieben 2013